Wiedereinstieg bei besseren Strukturen
Knapp die Hälfte der Pflegekräfte, die in den vergangenen Jahren aus dem Beruf ausgeschieden sind, kann sich einen Wiedereinstieg in die Pflege vorstellen.
Das geht aus der PflegeComebackStudie vor, die das Institut Psyma Health & Care im Auftrag des Medizin- und Pflegeprodukteherstellers Hartmann erstellt hat und für die 71 Pflegekräfte befragt beziehungsweise interviewt wurden.
Nach Hochrechnungen des Unternehmens könnte es sich dabei um 120.000 bis 200.000 Pflegekräfte handeln. Sieben von zehn der Befragten könnten sich dabei sogar vorstellen, wieder in derselben Einrichtung zu arbeiten, aus der sie ausgeschieden sind. Als Voraussetzung, um wieder in ihrem alten Job zu arbeiten, fordern etwa 40 Prozent der Befragten andere Strukturen und Arbeitsbedingungen. 36 Prozent wünschen sich dafür die Einstellung von mehr Personal. 30 Prozent wollen eine bessere Bezahlung.
Neue Arbeitszeitmodelle
Die Bekämpfung des Pflegemangels ist derzeit eines der wichtigsten Themen im gesundheitspolitischen Berlin. Nachdem in dem vor kurzem verabschiedeten Pflegepersonal-Stärkungsgesetz die Grundlage dafür geschaffen wurde, dass Pflegestellen künftig von den Krankenkassen vollständig refinanziert werden, suchen Experten unter der Leitung von drei Bundesministerien derzeit nach Möglichkeiten, diese Stellen auch wirklich zu besetzen.